Naturschutzprojekt Bisamberg

Extensive Beweidung

Beweidung zur Wiederherstellung der Kulturlandschaft und Förderung der Biodiversität

Bisamberg am Lahnerberg

Willkommen am Bisamberg – die „Wiener Stadtrinder“ erkunden seit dem Beginn des Projekts im Jahr 2021 Ihr neues Reich!

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Hermes Logistik Österreich und der Schutzgebietsbetreuung des Landes Niederösterreich ist es uns gelungen, das Beweidungsprojekt am Bisamberg umzusetzen. Von 2021 bis 2023 ermöglichen wir auf einer Fläche von 40.000 Quadratmetern eine extensive Bio-Beweidung – und das in der unmittelbaren Umgebung von Wien!

Die Planung begann bereits im Dezember des Vorjahres, als wir uns mit der Schutzgebietsbetreuung des Landes Niederösterreich und den zukünftigen Bewirtschaftern zusammengesetzt haben. Dank unseres Sponsors Hermes Logistik Österreich konnten wir finanzielle Mittel für die Umsetzung zur Verfügung stellen und kümmern uns auch in Zukunft, je nach Bedarf und Möglichkeit, um die Landschaftspflege vor Ort.

Auswirkungen einer extensiv geführten Beweidung:

Eine besondere Rolle spielen die tierischen Bewohner der Weide. Die Rinder genießen nicht nur einen herrlichen Ausblick auf die Bundeshauptstadt, sondern greifen auch aktiv in den Kreislauf der Sukzession ein. Durch ihr Fressverhalten fördern sie die natürliche Artenvielfalt des Gebiets und ermöglichen so das Wachstum verschiedener Pflanzenarten, darunter auch seltene und bedrohte Arten. Dies trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei und schafft Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Eine weitere positive Auswirkung der Beweidung sind die freie Bahn habenden Dungkäfer. Diese Käfer spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem, da sie den Kot der Weidetiere zersetzen und dabei Nährstoffe in den Boden einbringen. Durch ihre Aktivität fördern sie die Bodengesundheit, erhöhen die Fruchtbarkeit und tragen zur Verbesserung der Pflanzenvielfalt bei. Zudem stellen sie eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere dar, wie beispielsweise Vögel und kleine Säugetiere.

Auswirkungen des zunehmenden Waldbestandes und Verbuschung am Bisamberg:

In den letzten Jahrhunderten hat sich der Waldbestand am Bisamberg zunehmend ausgebreitet. Im Jahr 1800 waren nur 5 Prozent der Fläche von Wald bedeckt, während es im Jahr 2020 bereits 70 Prozent waren. Dieser Anstieg hat zu einer Veränderung des Landschaftsbildes und des ökologischen Gleichgewichts geführt. Die offene Weidelandschaft, die einst charakteristisch für den Bisamberg war, wurde zunehmend zu Wald und verbuschte. Die fortschreitende Verbuschung ist nun ein Problem.

Die Bedeutung der Beweidung für den Erhalt des Ökosystems:

Um die Ausbreitung des Waldes einzudämmen und die ursprüngliche Kulturlandschaft wiederherzustellen, ist der Einsatz bestimmter Tools wie die Beweidung im Schutzgebiet unerlässlich. Durch die Beweidung mit Rindern können offene Flächen geschaffen und erhalten werden. Dies fördert die Artenvielfalt und schafft Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Auswirkungen auf das umliegende Ökosystem:

Die Auswirkungen der Beweidung am Bisamberg sind vielfältig und tragen zur Schaffung eines gesunden und vielfältigen Ökosystems bei. Die Beweidung fördert das Wachstum verschiedener Pflanzenarten, darunter seltene und bedrohte Arten, und erhöht dadurch die Biodiversität. Durch das Entstehen von Weideresten und Trittsiegeln entstehen zudem Rückzugs- und Nistplätze für Tiere.

Das Beweidungsprojekt am Bisamberg ist ein bedeutender Schritt zur Wiederherstellung der Kulturlandschaft und zur Förderung der Biodiversität. Es ermöglicht die Schaffung eines vielfältigen Lebensraums und trägt zur ökologischen Balance bei. Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein und möchten uns herzlich bei unseren Kooperationspartnern Hermes Logistik Österreich und der Schutzgebietsbetreuung des Landes Niederösterreich sowie allen Beteiligten bedanken, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Gemeinsam setzen wir uns für eine nachhaltige Entwicklung der Region ein und hoffen, dass das Beweidungsprojekt am Bisamberg als Vorbild für weitere Naturschutzmaßnahmen dienen kann.

Presse / News

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